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Bergschuhe 03 – final

Nachdem das Kapitel Bergschuhe für mich abgeschlossen war, reduzierte sich mein Antrieb weiter darüber zu schreiben auch auf ein Minimum. Jetzt sehe ich mich aber gezwungen wieder zu bloggen und so lassen ich diesen Faden nicht in der Luft hängen.

Im Endeffekt war die Lösung des Problems für mich der Weg zum Schuster, genauer gesagt zum Orthopädischen Schuhmacher. Dort musste ich ohnehin wegen neuer Einlagen vorstellig werden. Außerdem weiß ich die können war am Leder und so trug ich mein Anliegen vor und mir wurde der rechte Schuh im Fersenbereich leicht “ausgebeult”. Zack top Schuhe ;)

Mit eben diesen war ich dann im vergangenen Sommerurlaub in den Bergen rund um Arco unterwegs und dort Blasenlos glücklich. \o/

Klettersteig - Arco 2015

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Bergschuhe 02

Das Thema Wanderstiefel beschäftigt mich weiter. Die letzten beiden Wochenenden waren wir in umliegenden Waldgebieten unterwegs und ich hab mein neues Schuhwerk bzw. meine Füße weiter auf die Probe gestellt und dabei die eine oder andere Erkenntnis gewonnen.

Wie bereits berichtet, ist mein Hauptproblem der rechte Fuß, genauer die rechte Ferse, an der ich mir immer wieder eine Blase laufe. Die ließ sich durch weniger festes Schnüren der Schuhe lindern, was auf den hiesigen Waldwegen durchaus eine Option darstellt. Alldings, braucht dort auch niemand wirklich Wanderstiefel.

Wanderschuhe

Während der heutigen Tour, hab ich dann mit der gleichen Taktik beim Balancieren auf einem Baumstamm deutlich gemerkt, dass diese Taktik evtl. meiner Ferse gut tut, dem Halt im Schuh aber deutlich abträglich ist. An dieser Stelle kommt der oben im Bild grün markierte Haken ins Spiel. Der hält den Schnürsenkel nach dem einhaken nämlich fest. Somit kann ich Fußbereich und Schaft unterschiedlich fest schnüren. Heute hab ich nach dem ersten Balanceakt den Fußbereich etwas lockerer gelassen und den Schaft ordentlich angezogen.

Damit hatte ich endlich wieder Halt im Schuh und zumindest gefühlt weniger Druck auf der Ferse als sonst. Allerdings hatten wir anschließend auch keine langen Strecken bergauf zu bewältigen.

Ob die Taktik wirklich aufgeht, kann ich dann vielleicht nächstes Wochenende feststellen.
Beschäftigen wollte ich mich eigentlich auch mit dem Thema Socken, aber soweit ich das im Moment sehe, werden Socken überschätzt. Je nach Schuh/Socken-Kombination soll man angeblich trockenen Fußes durch die Gegen laufen können. Das ist in Sachen Blasen hilfreich, da aufgeweichte Haut Blasen und Druckstellen weniger Widerstand entgegensetzen kann. Meine Füße schwitzen aber immer, ohne sich an Schuh oder Socke zu stören. Die Probleme an der Ferse, währen aber auch trockenen Fußes nicht kleiner.

Damit bleiben aus meiner Sicht zusätzlich zur ausgiebigen Gewöhnung von Fuß an Schuh noch entweder eine Korrektur des Plattfußes durch Einlagen, oder die Stabilisierung und gleichzeitige Verdickung des Fußgelenks durch eine Bandage. Testweise werde ich das wohl mal per Hand versuchen, für den Regelmäßigen Gebrauch halte ich aber eine Bandage zum Überziehen oder Schnüren für die praktikablere Lösung. Ohne wäre aber sich die angenehmere Lösung.

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Leistungswandern

FußgängertunnelVergangenen Sonntag habe ich mich, noch angeschlagen von einer Bronchitis, die mich seit Dienstag plagt, wieder auf Wanderschaft begeben. Bewegung an der frischen Luft tut gut und auf meinen Wanderschuhen gilt es auch weiterhin herumzutreten.

Die Wege der Umgebung haben wir durch und sind ins Unbekannte aufgebrochen. In Hattingen waren wir ca. 1h relativ strammen Schrittes unterwegs. Meine Begleitung in Laufschuhen und ich in meinen Bergstiefeln. Der weg war völlig eben und planlos sind wir in die falsche Richtung spaziert, die dann nicht mehr in den Wald abzweigte und ich laufe am liebsten durch den Wald. Naja, nächstes mal.

Durch den fehlenden Anstieg blieb meine Ferse dann auch von merklicher Belastung verschont. Einzig, ich hab den Rest des Tages auf dem Sofa verbracht, mein bronchitisierter Körper war für solche “Höchstleistungen” noch nicht bereit.

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Bergschuhe

alte WanderstiefelIm Artikelbild sind alte Wanderschuhe von mir zu sehen. Alt heißt in dem Fall so ca. 15 Jahre. Diese Treter begleiten mich also schon eine ganze Weile, waren in den Alpen, in Schweden und Norwegen und den heimischen Wäldern. In diesen Schuhe, kann ich auch nachdem sie ein halbes Jahr im Keller standen loslaufen und mir sicher sein, dass ich mir keine Blasen laufe. Wunderbar!

Leider ist ihre Zeit nun gekommen. Es lösen sich die ersten Nähte auf und die Metallteile fangen an zu rosten. Hinzu kommt, dass diesen Sommer noch mal ein richtiger Wanderurlaub auf dem Programm steht. Es geht in die Dolomiten. Bis zum Sommerurlaub sind es noch ein paar Monate. Ein guter Zeitpunkt um sich neues Schuhwerk zu organisieren, bleibt doch mehr als genug Zeit es einzulaufen und festzustellen, was ich anstellen muss, um blasenfrei wandern zu können.

Alles nicht so einfach, denn meine Füße sind komisch. Halt! Stimmt nicht. Mein rechter Fuß ist komisch. Das mach sich in der Regel dadurch bemerkbar, dass mir linke Schuhe auf Anhieb passen, rechte Schuhe aber, trotz der richtigen Größe an der Ferse nach ein paar Kilometern scheuern. Je nach Schuh ist das mehr oder weniger extrem. Gegen leichte Laufschuhe gewinnt meiner Ferse. Skaterschuhe sind so dick und weich gepolstert, dass nicht viel passiert. Darüber hinaus wird es schwierig.

Solchermaßen befußt stapfte ich also vor ein paar Wochen ins örtliche Outdoorfachgeschäft. Alles kein Problem, denn abgesehen vom komischen rechten Fuß bin ich der personifizierte Durchschnitt. Dazu war der Verkäufer in sofern kompetent, dass er mit dem Wissen um meine Schuhgröße und die Schuhe, die er verkauft mit auf Anhieb die richtige Größe herausgab. Die Teile passten nix drückte und auch bergab stieß der große Zeh nicht an. Soweit so gut.

Gekauft habe ich den Lhasa von Hanwag und zwar aus folgenden drei Gründen:

Erstens handelt es sich um einen Schuh der Kategorie B. Die Kategorien reichen von A bis D und bezeichnen das Einsatzgebiet des Schuhs. Im Grunde wird der Schuh mit steigender Kategorie immer höher und härter, um immer mehr Halt zu geben. Allerdings läuft es sich in weniger schwierigem Geländer mit brettharter Sole auch eher bescheiden. Wie auch immer sowohl der Verkaufsmensch, als auch ich waren der Meinung dass für den Sommerurlaub Kategorie B die richtige war.

Zweitens der Schuh hat drei Haken zum am Schaft. Bei Wanderschuhen, werden die Schnürsenkel im oberen Bereich nicht durch Ösen gezogen, sondern in Haken eingehakt. Das erste Paar sitzt im Knick/Gelenk des Schuhs und dann folgen am Schaft zwei oder drei weitere Hakenpaare. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Probleme mit meinem rechten Fuß in Grenzen halten, wenn ich hohes Schuhwerk trage. Da der Schaft dann teilweise das hält, was eigentlich Aufgabe der Ferse wäre. Also war mein Motto “Mehr Schaft = mehr Gut”. Also mehr Ösen -> mehr Schaft -> … ist klar denke ich.

Drittens der Schuh hat ein Lederfutter. Die Alternative wäre ein Schuh mit GoreTexfutter gewesen, aber zum einen neigt meine Problemferse dazu den Schuh im Fersenbereich durchzuscheuern und ich erwarte von Leder dort mehr Widerstandskraft als von Textil-Mebran-Gedöns. Zum anderen hege ich die Hoffnung, dass sich ein Vollederschuh noch wirklich einlaufen lässt. Werde ich dann ja sehn.

Stand derzeit ist, dass ich mir natürlich am rechten Fuß bei der ersten kurzen Wanderung eine Blase gelaufen habe. Eine längere Wanderung ein paar Tage später hat diese dann mit Blut gefüllt. Seit dem habe ich eine runde braune Stelle an der rechten Ferse und bin wegen schlechtem Wetter und zu viel Arbeit nicht wieder zum Wandern gekommen.

Mein Ziel ist es jetzt vor dem Sommerurlaub die Schuhe soweit es geht einzulaufen und mit diversen Kombinationen, aus Socken und anderen Dingen die optimale Kombination für mich zu finden, um schmerzfrei wandern zu können.

To be continued …

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Amrum Protip

Amrumer LeuchtturmIm Anschluss an mein Studium stehe ich in Lohn und Brot. Das hat nicht nur finanzielle Vorteile, nein ich kann jetzt Urlaub nehmen. Das habe ich getan und dieser Urlaub führte meine bessere Hälfte und mich nach Amrum, genauer auf den dortigen Campingplatz, also den für angezogene Leute.

Ich möchte an dieser Stelle jetzt nicht mit meinen Urlaubserlebnissen langweilen, sondern ein paar Tipps los werden. Wir haben Dinge falsch gemacht und Erkenntnisse gewonnen, die ich hier teilen möchte.

1. Die Anreise

Man kann das Auto vor Amrum auf einem Dauerparkplatz abstellen, sich und das Gepäck dann zur Fähre schleppen, mit dem Bus zum Campingplatz fahren und das Gepäck zum Platz schleppen. Geht, haben wir so gemacht. Ist keine gute Idee.

Der Dauerparkplatz kostet, wir haben für 10 Tage 54€ gezahlt glaube ich. Der Parkplatz am Campingplatz ist soweit wir das gesehen haben frei. Es bietet sich also an das Auto mit auf die Insel zu nehmen. Man zahlt dann zwar mehr für die Überfahrt mit der Fähre, spart dafür den Dauerparkplatz und ca. 90% der Schlepperei.

2. Futterplätze

Wir haben über die Insel verteilt in einen Restaurants gegessen. Dabei haben wir eher die günstigeren Lokalitäten angesteuert. Für uns zwei haben wir inkl. Trinkgeld nie mehr als 31€ gezahlt, die Regel war irgendwas unter 25€. Am besten und günstigsten gegessen haben wir in der Keksdose in Wittdün. Sparen lässt sich dort mit den Burgern. Ein Hamburger kostete 4,90€ und ein Chilli-Cheeseburger 5,70€ (glaube ich) und die Burger hatten ca. die doppelte Höhe und Durchmesser wie die Pendants bei Mc D. Je nach Hunger reicht das schon, oder noch ‘ne Portion Pommes dazu und fertig ist die Laube.

Außer den Burgern haben wir dort noch Gyros gefuttert, teurer, aber ebenso lecker.

Zweiter Tipp und zwar auch wieder geschmacklich und finanziell ist die Eisdiele in Wittdün. Das Eis wird dort selbst gebaut, jeden Tag gab es neue Sorten im Programm und für 2 Eis mit jeweils 2 Kugeln waren wir mit 3,60€ dabei und richtig lecker war es wie gesagt auch.

Also falls ihr mal nach Amrum zum Zelten wollt. Nehmt das Auto mit rüber und besucht die Keksdose und die Eisdiele in Wittdün.