Weiterkommen

Heute ist Feiertag. Ich rödel schon eine Weile. Erledige mehr oder weniger sinnvolle Dinge. Bin noch im Schlafanzug und habe jetzt erstmal fertig, es fühlt sich nicht an, als wäre ich weiter gekommen. Ich habe Aufgaben abgeschlossen, aber es hat sich nichts verändert. Warum?

Dazu kam mir der Gedanke, dass es an der Art der Dinge liegt, die ich abgeschlossen habe. Blicke ich auf Sachen, die ich mir vorgenommen habe zu tun, gibt es unter dem Gesichtspunkt “Weiterkommen” drei Kategorien.

  1. Unendliche, wiederkehrende Aufgaben, die fast alle unter dem Begriff Haushalt zusammenzufassen sind. Man wird nur temporär mit etwas fertig. Nächste Woche muss ich wieder Einkaufen, Putzen, Waschen …
    Hier ist kein dauerhafter Fortschritt zu erwarten, ich halte nur das Chaos um mich herum im Zaum.
  2. Aufgaben, die neu hinzugekommen sind, die ich mir vielleicht gar nicht ausgesucht habe, oder Aufgaben, die in den Bereich Prokrastination fallen, wie z.B. das Schreiben dieses Blogposts ; )
    Also heute z.B. die E-Mail mit der Bitte auf Website XY noch Kategorie Z einzurichten und das Netzteil eines E-Pianos, dass ich überprüfen soll. Beides ist abgeschlossen und beides bringt mich keinen Schritt weiter. Das Abarbeiten sorgt nur dafür, dass die ToDo-Liste nicht noch länger wird, macht sie aber nicht kürzer.
  3. Die Dinge, die schon (lange) auf der Liste stehen. Dinge, die ich aufschieben kann, weil nur ich darauf warte, dass sie fertig werden und Dinge die immer mehr werden, weil ich mehr neue Ideen habe, als Zeit und Energie, um Alte umzusetzen.

Und damit schmeiß ich jetzt noch eine Runde den Haushalt, in der Hoffnung damit am übrigen langen Wochenende so viel Platz zu schaffen, dass noch ein, zwei Sachen fertig werden, die sich wirklich anfühlen wie Fortschritt.

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