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Glasfaser Ruhr ohne ONT

Kurzer Hinweis, wie man z. B. mit einer FritzBox Fiber direkt und ohne ONT (kleines Gerät, das von Glasfaser auf Kupfer übersetzt), weil ich selbst dran gescheitert bin, mir das zu ergoogeln:

Möchte man bei Glasfaser Ruhr direkt an die Faser, muss man dem Service dort die S/N des jeweiligen Endgeräts mitteilen. Im Fall einer FritzBox heißt die Nummer Modem-ID. Dann wird die im Backend hinterlegt und das Endgerät freigeschaltet.

Leider ist es nur möglich, die Nummer für ein einzelnes Gerät hinterlegen zu lassen. Nach der Umstellung ist also die Nummer des ONTs aus dem System raus und ein Zugang darüber ist nicht mehr möglich.

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Verständnissprung

Kennt ihr das, wenn euer Verständnis eines Themas einen Sprung macht? Passiert hin und wieder und am Anfang war es bei mir ein Mix aus “da hätte ich auch schon früher drauf kommen können” und “Heureka!”. Gerade war wieder so ein Moment und ich habe mittlerweile akzeptiert, dass ich die nötigen Puzzleteile für vieles mit mir herumtrage und ärgere mich nicht mehr drüber, dass ich sie nicht schon früher habe zusammensetzen können. Das macht das “Heureka!” umso schöner.

Konkret ging es bei mir heute um Musik. Seit 2006 besitze ich einen E-Bass. Ein paar Jahre später habe ich mich lange genug damit beschäftigt, um in Jugendmessen der örtlichen Gemeinde sämtliches Liedgut (über dem Akkordsymbole stehen) begleiten zu können. Zu 99% spiele ich dabei nur Grundtöne. Nennenswerten Fortschritt in meinem Spiel gab es gefühlt nur einmal, als ich aufgehört habe Leerseiten zu spielen. Abgesehen davon hat sich aus meiner Perspektive wenig getan (in wie weit der eigene Blick dabei evtl. getrübt ist steht auf einem anderen Blatt).

Dieses Jahr wollte ich das jedenfalls ändern und habe online einen Intensivkurz gebucht, mit Kurzarbeit während der Pandemie, war jetzt die Zeit gekommen. Außer den Videos des Intensivkurses hatte ich ein Jahr lang ein Abo für Onlinekurse (mehr Videos) und habe mir auf Youtube viel zu oft Tipps angeschaut, statt selbst zu üben (noch mehr Videos). Ein wenig nach vorne ging es vielleicht, aber nicht nennenswert.

In jedem Fall habe ich den Hintern mal wieder hoch gekriegt und neben nervigem Grundlagenzeug aus dem Intensivkurs habe ich angefangen ein Lied aus einem Songbook zu lernen und dabei isset passiert. Habe ich bisher in solchen Situationen entweder stur versucht zu spielen, was geschrieben steht, oder, mich wenn mit das völlig unmöglich schien (und es Akkordsymbole gab) an meine Grundtöne gehalten, so saß ich vor dem neuen Stück und diesmal fielen Puzzleteile von Wissen, das ich über die Jahre aufgesaugt hatte an ihren Platz. Ich habe verstanden, welche Noten einzelne “Passing Notes” waren, die nur dem schöneren Übergang dienen. Ich habe erkannt, von welcher Note aus ich starte und wohin ich möchte und welche Noten dazwischen gar nicht so wichtig sind.

Mit dem neuen Verständnis konnte ich mir selbst das Stück gezielt vereinfachen, indem ich die Verzierungen erstmal weggelassen habe. So kann ich viel früher das Stück spielen – nicht 100%ig so, wie es auf dem Blatt steht, aber immerhin. Damit entwickle ich früher ein Gefühl für das Lied und kann nach und nach, wenn die Basis sitzt anfangen und die Übergänge schmufer gestalten und die Verzierungen einbauen.

Und wie sich das bei ordentlichen Verständnissprüngen gehört, trage ich das Wissen dazu schon lange mit mir herum und die Kombination aus vorhandenem Wissen, passender Aufgabe und vielleicht der Mondphase haben dafür gesorgt, dass ich das Wissen heute anwenden konnte.

Und gebloggt habe ich so auch mal wieder.

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Weiterkommen

Heute ist Feiertag. Ich rödel schon eine Weile. Erledige mehr oder weniger sinnvolle Dinge. Bin noch im Schlafanzug und habe jetzt erstmal fertig, es fühlt sich nicht an, als wäre ich weiter gekommen. Ich habe Aufgaben abgeschlossen, aber es hat sich nichts verändert. Warum?

Dazu kam mir der Gedanke, dass es an der Art der Dinge liegt, die ich abgeschlossen habe. Blicke ich auf Sachen, die ich mir vorgenommen habe zu tun, gibt es unter dem Gesichtspunkt “Weiterkommen” drei Kategorien.

  1. Unendliche, wiederkehrende Aufgaben, die fast alle unter dem Begriff Haushalt zusammenzufassen sind. Man wird nur temporär mit etwas fertig. Nächste Woche muss ich wieder Einkaufen, Putzen, Waschen …
    Hier ist kein dauerhafter Fortschritt zu erwarten, ich halte nur das Chaos um mich herum im Zaum.
  2. Aufgaben, die neu hinzugekommen sind, die ich mir vielleicht gar nicht ausgesucht habe, oder Aufgaben, die in den Bereich Prokrastination fallen, wie z.B. das Schreiben dieses Blogposts ; )
    Also heute z.B. die E-Mail mit der Bitte auf Website XY noch Kategorie Z einzurichten und das Netzteil eines E-Pianos, dass ich überprüfen soll. Beides ist abgeschlossen und beides bringt mich keinen Schritt weiter. Das Abarbeiten sorgt nur dafür, dass die ToDo-Liste nicht noch länger wird, macht sie aber nicht kürzer.
  3. Die Dinge, die schon (lange) auf der Liste stehen. Dinge, die ich aufschieben kann, weil nur ich darauf warte, dass sie fertig werden und Dinge die immer mehr werden, weil ich mehr neue Ideen habe, als Zeit und Energie, um Alte umzusetzen.

Und damit schmeiß ich jetzt noch eine Runde den Haushalt, in der Hoffnung damit am übrigen langen Wochenende so viel Platz zu schaffen, dass noch ein, zwei Sachen fertig werden, die sich wirklich anfühlen wie Fortschritt.

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Projekt52 #7 – Baumbart

Baumbart

Und so erstrahlt das zweite Bild aus dem Sommerurlaub in Schweden, dass gleichzeitig Teil des Projekt52 ist und zwar mein Senf zur Aufgabe “alt“. Ob meine Intention dabei 100%ig der Realität entspricht ist mir nicht ganz klar. Die Idee war, dass Flechten ob des kargen Bodens sehr langsam wachsen und so lange struppige Flechten dementsprechend alt sind.

Diese Flechten wachsen aber nicht auf kargem Boden, sondern am Baum und gerade bei der bärtig, Struppigen bin ich mir nicht so sicher, ob sie bei der gezeigten Länge wirklich alt sein muss. Ich habe kurz überlegt das nachzuschlagen, es dann aber gelassen, denn darum geht es bei den Aufgaben nicht. Ich bekomme eine Aufgabe, lasse der Assoziation freien lauf und ob das Ergebnis wissenschaftlich korrekt ist oder nicht, tut der Fotographie keinen Abbruch.

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Mechanische Tastatur (mx-brown, tkl, red backlight, german) … arghhh

Ich habe ein Luxusproblem. Nachdem ich auf der Arbeit den Raum und damit meine Schreibtischsituation gewechselt habe, tippe ich auf einer externen Tastatur, anstatt auf meinem Laptop. Die Tastatur, die ich anfangs benutzt hatte, war hakelig, die Tasten klemmten hin und wieder. Es sollte also eine Neue her.

Ein Grund für mich mit einer mechanischen Tastatur, bei der man (wieder) auf richtigen Schaltern rumdrückt und nicht diesen Gumminupsies, die heute in Tastaturen üblich sind. Soweit so gut. Die Tastatur ist etwas lauter als vorher, dafür tippt es sich wunderbar. Die Tastatur auf der Arbeit hat einen Ziffernblock und war für eine mechanische Tastatur relativ günstig. Wohl auch, weil sie direkt von Cherry kommt, die die Schalterchen bauen.

Zu Hause hätte ich jetzt auch gerne eine mechanische Tastatur. Das trifft sich gar nicht schlecht, denn ich tippe im Moment auf einem Bluetooth-Keyboard von Apple (die Variante ohne Ziffernblock). Das Bluetooth-Keyboard würde seine Stärke aber viel eher im Wohnzimmer am AppleTV ausspielen, wo man endlich mit ‘ner ordnetlichen Tastatur die Suche benutzen kann, ohne das Gerät anschreiben zu wollen.

Zu Hause hab ich leicht andere Anforderungen, als im Büro und so hätte ich dort gerne eine andere Tastatur: Ohne Ziffernblock, mit rotern Beleuchtung der Tasten und deutschem Layout.

Ohne Ziffernblock, weil mich die breite Tastatur beim Zocken stört.

Mit roter Beleuchtung, da ich zu Hause öfter Abends am Rechner sitze, als auf der Arbeit und auch wenn ich blind Texte schreiben kann, hört es bei Sonderzeichen irgendwann auf. Außerdem hab ich festgestellt, dass ich hin und wieder bei gewissen Zeichen kurz auf die Tastatur schaue. Sehe ich die Tasten bleibe ich im Fluss. Wenn nicht, beginnt die Tastensuche im Dunkeln und ich bin raus. Das stört besonders beim Programmieren. Naja und rot soll es sein, weil rotes Licht die Anpassung der Augen an die Dunkelheit nicht kaputt macht. Außerdem kann ich blaue LEDs nicht mehr sehen.

Gerade zum Programmieren wäre englisches Layout dan vielleicht gar nicht schlecht, aber ich bin jetzt über 30 und da muss ich mich nicht an eine neues Tastaturlayout gewöhnen. Außerdem ist meine Geschwindigkeit auf der Tastatur beim Programmieren selten der begrenzende Faktor ;)

Ach ja … ich habe mir die Tastatur für die Arbeit in mehreren Varianten bestellt. Mit unterscheidlichen Schaltern, die sich unterschiedlich anfühlen. Ich mach die mx-brown-Schalter von Cherry.

Wieso verdammt nochmal baut niemand eine Tastatur mit diesen Eigentschaften? Die einzige Möglichkeit wäre entweder eine Tastatur mit englischem Layout zu kaufen und die Tasten zu tauschen. Das sehe ich aber nicht ein. Die Tastaturen sind schon teuer und dann noch mal mehr oder weniger sinnfreie 50€ für neue Tasten … neee. Alternativ könnte ich selbst die LEDs gegen rote tauschen. Damit kann ich dann die Garantie aber vergessen und ordentlich Zeit geht auch dabei drauf.

Im Moment mache ich daher erst mal nix und bastel mir vielleicht ein kleines Tastaturlicht, dass dann unter meinen Laptopständer kommt. Wenn sich das bewährt, fällt vielleicht die Bedingung der Beleuchtung weg, mal sehn.

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Leistungswandern

FußgängertunnelVergangenen Sonntag habe ich mich, noch angeschlagen von einer Bronchitis, die mich seit Dienstag plagt, wieder auf Wanderschaft begeben. Bewegung an der frischen Luft tut gut und auf meinen Wanderschuhen gilt es auch weiterhin herumzutreten.

Die Wege der Umgebung haben wir durch und sind ins Unbekannte aufgebrochen. In Hattingen waren wir ca. 1h relativ strammen Schrittes unterwegs. Meine Begleitung in Laufschuhen und ich in meinen Bergstiefeln. Der weg war völlig eben und planlos sind wir in die falsche Richtung spaziert, die dann nicht mehr in den Wald abzweigte und ich laufe am liebsten durch den Wald. Naja, nächstes mal.

Durch den fehlenden Anstieg blieb meine Ferse dann auch von merklicher Belastung verschont. Einzig, ich hab den Rest des Tages auf dem Sofa verbracht, mein bronchitisierter Körper war für solche “Höchstleistungen” noch nicht bereit.

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Bergschuhe

alte WanderstiefelIm Artikelbild sind alte Wanderschuhe von mir zu sehen. Alt heißt in dem Fall so ca. 15 Jahre. Diese Treter begleiten mich also schon eine ganze Weile, waren in den Alpen, in Schweden und Norwegen und den heimischen Wäldern. In diesen Schuhe, kann ich auch nachdem sie ein halbes Jahr im Keller standen loslaufen und mir sicher sein, dass ich mir keine Blasen laufe. Wunderbar!

Leider ist ihre Zeit nun gekommen. Es lösen sich die ersten Nähte auf und die Metallteile fangen an zu rosten. Hinzu kommt, dass diesen Sommer noch mal ein richtiger Wanderurlaub auf dem Programm steht. Es geht in die Dolomiten. Bis zum Sommerurlaub sind es noch ein paar Monate. Ein guter Zeitpunkt um sich neues Schuhwerk zu organisieren, bleibt doch mehr als genug Zeit es einzulaufen und festzustellen, was ich anstellen muss, um blasenfrei wandern zu können.

Alles nicht so einfach, denn meine Füße sind komisch. Halt! Stimmt nicht. Mein rechter Fuß ist komisch. Das mach sich in der Regel dadurch bemerkbar, dass mir linke Schuhe auf Anhieb passen, rechte Schuhe aber, trotz der richtigen Größe an der Ferse nach ein paar Kilometern scheuern. Je nach Schuh ist das mehr oder weniger extrem. Gegen leichte Laufschuhe gewinnt meiner Ferse. Skaterschuhe sind so dick und weich gepolstert, dass nicht viel passiert. Darüber hinaus wird es schwierig.

Solchermaßen befußt stapfte ich also vor ein paar Wochen ins örtliche Outdoorfachgeschäft. Alles kein Problem, denn abgesehen vom komischen rechten Fuß bin ich der personifizierte Durchschnitt. Dazu war der Verkäufer in sofern kompetent, dass er mit dem Wissen um meine Schuhgröße und die Schuhe, die er verkauft mit auf Anhieb die richtige Größe herausgab. Die Teile passten nix drückte und auch bergab stieß der große Zeh nicht an. Soweit so gut.

Gekauft habe ich den Lhasa von Hanwag und zwar aus folgenden drei Gründen:

Erstens handelt es sich um einen Schuh der Kategorie B. Die Kategorien reichen von A bis D und bezeichnen das Einsatzgebiet des Schuhs. Im Grunde wird der Schuh mit steigender Kategorie immer höher und härter, um immer mehr Halt zu geben. Allerdings läuft es sich in weniger schwierigem Geländer mit brettharter Sole auch eher bescheiden. Wie auch immer sowohl der Verkaufsmensch, als auch ich waren der Meinung dass für den Sommerurlaub Kategorie B die richtige war.

Zweitens der Schuh hat drei Haken zum am Schaft. Bei Wanderschuhen, werden die Schnürsenkel im oberen Bereich nicht durch Ösen gezogen, sondern in Haken eingehakt. Das erste Paar sitzt im Knick/Gelenk des Schuhs und dann folgen am Schaft zwei oder drei weitere Hakenpaare. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die Probleme mit meinem rechten Fuß in Grenzen halten, wenn ich hohes Schuhwerk trage. Da der Schaft dann teilweise das hält, was eigentlich Aufgabe der Ferse wäre. Also war mein Motto “Mehr Schaft = mehr Gut”. Also mehr Ösen -> mehr Schaft -> … ist klar denke ich.

Drittens der Schuh hat ein Lederfutter. Die Alternative wäre ein Schuh mit GoreTexfutter gewesen, aber zum einen neigt meine Problemferse dazu den Schuh im Fersenbereich durchzuscheuern und ich erwarte von Leder dort mehr Widerstandskraft als von Textil-Mebran-Gedöns. Zum anderen hege ich die Hoffnung, dass sich ein Vollederschuh noch wirklich einlaufen lässt. Werde ich dann ja sehn.

Stand derzeit ist, dass ich mir natürlich am rechten Fuß bei der ersten kurzen Wanderung eine Blase gelaufen habe. Eine längere Wanderung ein paar Tage später hat diese dann mit Blut gefüllt. Seit dem habe ich eine runde braune Stelle an der rechten Ferse und bin wegen schlechtem Wetter und zu viel Arbeit nicht wieder zum Wandern gekommen.

Mein Ziel ist es jetzt vor dem Sommerurlaub die Schuhe soweit es geht einzulaufen und mit diversen Kombinationen, aus Socken und anderen Dingen die optimale Kombination für mich zu finden, um schmerzfrei wandern zu können.

To be continued …

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Überwachungsstatt Erklärbärvideo

Dieses Video ist großartig.

Dieses Video ist großartig, weil es sowohl den ganzen Überwachungsfoo, der derzeit läuft kurz darstellt, als auch gesellschaftliche Folgen. Alles wird nicht nur abstrakt, sondern mit Beispielen, bei denen für den “normalen, unbescholtenen” Bürger Überwachung teils fatale Folgen hatte, erklärt.

Für meine Eltern hätte ich gerne ein Version in halber Geschwindigkeit. Wenn man alles schonmal gehört hat und sich nur die geballte Information geben möchte, ist das Tempo aber ok.

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Ismen Und Ich

Innerhalb meiner Filterblase scrollen in letzter Zeit immer öfter Diskussionen und Artikel zum Thema Sexismus durch. Zusätzlich haben von mir geschätzte Podcaster sowohl Sexismus, als auch Rassismus thematisiert. Das hat einerseits zu einer Sensibilisierung für beide Themen bei mir geführt, hört aber andererseits nicht auf mich zu verwirren.

Grundsätzlich habe ich für mich selbst festgestellt, dass ich sowohl Rassist, als auch Sexist bin. Das ist nicht toll und ich möchte das ändern, aber es ist im Alltag leicht festzustellen. Parkt irgendwer umständlich ein vermute ich eine Frau dahinter. Sehe ich Menschen anderer Hautfarbe spielt eben jene bei meiner Beurteilung ihrer Handlungen eine viel zu große Rolle.

Auf der anderen Seite weiß ich mich halbwegs zu benehmen. Ich greife Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe nicht an und fasse Frauen nicht an den Hintern.

Je nach dem wem aus meiner Filterblase ich zuhöre, sind Gender_Gap oder Binnen-I z.B. obligatorisch, wenn man der Meinung ist, dass Sexismus doof ist und die Ungerechtigkeit in den Chefetagen und das Gepöbel auf der Straße ein reales Problem darstellen, oder völlig überflüssig, weil sich das ungemütlich liest und zu fragwürdiger Grammatik führt. Die Grundhaltung nach Möglichkeit im Kleinen “politisch” korrekt zu sein, um das Große zu ändern steht der Haltung, dass man nicht alles so ernst nehmen darf gegenüber.

An dieser Stelle beginnt mein Zwiespalt. Wenn ich meinen eigenen Rassismus und Sexismus aus meinen Kopf bekommen möchte, komme ich wohl nicht umhin unten bei den kleinen Dingen anzufangen. Bis vor 1-2 Monaten habe ich mir über Sexismus z.B. noch gar keine Gedanken gemacht und ihn in meinem Alltag erst durch die Auseinandersetzung mit dem Thema bei mir selbst festgestellt. Sicher gibt es noch andere Themen und Ismen, denen ich mich schuldig bekennen müsste, wenn ich nur genug darüber wüsste. Wo ist die Grenze zwischen Humor und sinnvoller Pauschalisierung, gegenüber Korrektem Verhalten, dass an den Tag zu legen ist, um unsere Gesellschaft ein bisschen besser zu machen?

Ich suche weiter nach dem – für mich – goldenen Mittelweg und wenn ich ihn gefunden habe, sag ich bescheid ;)