Author Archives: Stephan

Glasfaser Ruhr ohne ONT

Kurzer Hinweis, wie man z. B. mit einer FritzBox Fiber direkt und ohne ONT (kleines Gerät, das von Glasfaser auf Kupfer übersetzt), weil ich selbst dran gescheitert bin, mir das zu ergoogeln:

Möchte man bei Glasfaser Ruhr direkt an die Faser, muss man dem Service dort die S/N des jeweiligen Endgeräts mitteilen. Im Fall einer FritzBox heißt die Nummer Modem-ID. Dann wird die im Backend hinterlegt und das Endgerät freigeschaltet.

Leider ist es nur möglich, die Nummer für ein einzelnes Gerät hinterlegen zu lassen. Nach der Umstellung ist also die Nummer des ONTs aus dem System raus und ein Zugang darüber ist nicht mehr möglich.

Verständnissprung

Kennt ihr das, wenn euer Verständnis eines Themas einen Sprung macht? Passiert hin und wieder und am Anfang war es bei mir ein Mix aus “da hätte ich auch schon früher drauf kommen können” und “Heureka!”. Gerade war wieder so ein Moment und ich habe mittlerweile akzeptiert, dass ich die nötigen Puzzleteile für vieles mit mir herumtrage und ärgere mich nicht mehr drüber, dass ich sie nicht schon früher habe zusammensetzen können. Das macht das “Heureka!” umso schöner.

Konkret ging es bei mir heute um Musik. Seit 2006 besitze ich einen E-Bass. Ein paar Jahre später habe ich mich lange genug damit beschäftigt, um in Jugendmessen der örtlichen Gemeinde sämtliches Liedgut (über dem Akkordsymbole stehen) begleiten zu können. Zu 99% spiele ich dabei nur Grundtöne. Nennenswerten Fortschritt in meinem Spiel gab es gefühlt nur einmal, als ich aufgehört habe Leerseiten zu spielen. Abgesehen davon hat sich aus meiner Perspektive wenig getan (in wie weit der eigene Blick dabei evtl. getrübt ist steht auf einem anderen Blatt).

Dieses Jahr wollte ich das jedenfalls ändern und habe online einen Intensivkurz gebucht, mit Kurzarbeit während der Pandemie, war jetzt die Zeit gekommen. Außer den Videos des Intensivkurses hatte ich ein Jahr lang ein Abo für Onlinekurse (mehr Videos) und habe mir auf Youtube viel zu oft Tipps angeschaut, statt selbst zu üben (noch mehr Videos). Ein wenig nach vorne ging es vielleicht, aber nicht nennenswert.

In jedem Fall habe ich den Hintern mal wieder hoch gekriegt und neben nervigem Grundlagenzeug aus dem Intensivkurs habe ich angefangen ein Lied aus einem Songbook zu lernen und dabei isset passiert. Habe ich bisher in solchen Situationen entweder stur versucht zu spielen, was geschrieben steht, oder, mich wenn mit das völlig unmöglich schien (und es Akkordsymbole gab) an meine Grundtöne gehalten, so saß ich vor dem neuen Stück und diesmal fielen Puzzleteile von Wissen, das ich über die Jahre aufgesaugt hatte an ihren Platz. Ich habe verstanden, welche Noten einzelne “Passing Notes” waren, die nur dem schöneren Übergang dienen. Ich habe erkannt, von welcher Note aus ich starte und wohin ich möchte und welche Noten dazwischen gar nicht so wichtig sind.

Mit dem neuen Verständnis konnte ich mir selbst das Stück gezielt vereinfachen, indem ich die Verzierungen erstmal weggelassen habe. So kann ich viel früher das Stück spielen – nicht 100%ig so, wie es auf dem Blatt steht, aber immerhin. Damit entwickle ich früher ein Gefühl für das Lied und kann nach und nach, wenn die Basis sitzt anfangen und die Übergänge schmufer gestalten und die Verzierungen einbauen.

Und wie sich das bei ordentlichen Verständnissprüngen gehört, trage ich das Wissen dazu schon lange mit mir herum und die Kombination aus vorhandenem Wissen, passender Aufgabe und vielleicht der Mondphase haben dafür gesorgt, dass ich das Wissen heute anwenden konnte.

Und gebloggt habe ich so auch mal wieder.

Weiterkommen

Heute ist Feiertag. Ich rödel schon eine Weile. Erledige mehr oder weniger sinnvolle Dinge. Bin noch im Schlafanzug und habe jetzt erstmal fertig, es fühlt sich nicht an, als wäre ich weiter gekommen. Ich habe Aufgaben abgeschlossen, aber es hat sich nichts verändert. Warum?

Dazu kam mir der Gedanke, dass es an der Art der Dinge liegt, die ich abgeschlossen habe. Blicke ich auf Sachen, die ich mir vorgenommen habe zu tun, gibt es unter dem Gesichtspunkt “Weiterkommen” drei Kategorien.

  1. Unendliche, wiederkehrende Aufgaben, die fast alle unter dem Begriff Haushalt zusammenzufassen sind. Man wird nur temporär mit etwas fertig. Nächste Woche muss ich wieder Einkaufen, Putzen, Waschen …
    Hier ist kein dauerhafter Fortschritt zu erwarten, ich halte nur das Chaos um mich herum im Zaum.
  2. Aufgaben, die neu hinzugekommen sind, die ich mir vielleicht gar nicht ausgesucht habe, oder Aufgaben, die in den Bereich Prokrastination fallen, wie z.B. das Schreiben dieses Blogposts ; )
    Also heute z.B. die E-Mail mit der Bitte auf Website XY noch Kategorie Z einzurichten und das Netzteil eines E-Pianos, dass ich überprüfen soll. Beides ist abgeschlossen und beides bringt mich keinen Schritt weiter. Das Abarbeiten sorgt nur dafür, dass die ToDo-Liste nicht noch länger wird, macht sie aber nicht kürzer.
  3. Die Dinge, die schon (lange) auf der Liste stehen. Dinge, die ich aufschieben kann, weil nur ich darauf warte, dass sie fertig werden und Dinge die immer mehr werden, weil ich mehr neue Ideen habe, als Zeit und Energie, um Alte umzusetzen.

Und damit schmeiß ich jetzt noch eine Runde den Haushalt, in der Hoffnung damit am übrigen langen Wochenende so viel Platz zu schaffen, dass noch ein, zwei Sachen fertig werden, die sich wirklich anfühlen wie Fortschritt.

Projekt52 #12 – Bokeh sehn

Bokeh sehn

Mit dieser Aufgabe habe ich mich wirklich schwer getan. Teilweise ist der Alltagsstress schuld – keine Zeit – teilweise hätte das Lesen der Aufgabe aber ihre Lösung erleichtert. ;) Ich habe die Folge nicht nachgehört und ich schaue mir eigentlich auch keine Fotos der Aufgaben an, damit eventuelle Dopplungen dann nicht geklaut, sondern unabhängig voneinander entstanden sind. Nachdem ich auf nix gekommen bin, habe ich dann doch geschaut und festgestellt, dass man sich die Bauernregel auch selbst ausdenken darf.

Meine Regel:

Willst du schönes Bokeh sehn, muss du die Blende runter drehn.

Zugegeben, die Lichtpunkte in der Unschärfe sehen eher aus wie Mikroben, als wie Bokeh, dass man sich wünscht, aber was soll’s. Dafür finde ich die Regel sehr gelungen. Die ist so wenig hilfreich, wie es eine Bauernregel sein sollte. Denn da die Blendenzahl ja umgekehrt proportional zur Öffnung der Blende ist, kann man sie so schön missverstehen.

Mit der folgenden Aufgabe bin ich auch schon in Verzug, aber kommende Woche ist Urlaub, vielleicht mache ich da einfach mehrere Fotos pro Woche und hole ein bisschen auf.

So long …

Projekt52 #11 – Husch Hui

Husch Hui

ndfilterEndlich das nächste Foto im Projekt52 oder sollte ich besser sagen Projekt51, denn in der vergangenen Woche habe ich kein Foto gemacht. Es war viel zu tun und mit der gegebenen Aufgabe kann ich immer noch nicht viel anfangen. Naja, bis morgen ist ja noch Zeit.

Damit aber zurück zum eigentlichen Bild. Es ist Teil der verschoben-Aufgabe. Die Idee war eine Langzeitbelichtung des Sommerhimmels, auf dass sich die Wolken verschieben und dieses dann sichtbar sein möge. Die Umsetzung stellte sich als schwieriger als gedacht heraus, denn es war sehr hell (kommt vor an Sommertagen). Die RX100 hat zwar einen eingebauten ND-Filter, aber damit man die Bewegungsunschärfe der Wolken sieht, reichte das nicht. Als HappyShooting-Hörer kam mir gleich die Sonnenbrille in den Kopf. Das auswechselbare Glas meiner Ersatzbrille war noch einigermaßen neutral, aber es war damit immer noch nicht dunkel genug. Die 2. Brille hat bernsteinfarbene Gläser und sorgt für den deutlichen Farbstich im Bild.

Insgesamt sorgen Plastikglas, Farbstich und auch die Unschärfe in den Bäumen dafür, dass das Bild irgendwie lomo-mäßig aussieht. Vignette und Korn habe ich bei der Entwicklung hinzugefügt, weil wenn schon dann denn schon ;)

Btw. nach dem Foto ist mir von meinem 50€-Stativ, dass ohnehin schon einen Schaden hatte auch noch ein Teil der Kurbel zur Höhenverstellung abgebrochen, was es damit final bereit für den Müll gemacht hat. Stabiler Ersatz ist aber bereits im Haus.

Projekt52 #10 – High Shine

High Shine

Jetzt zum wirklichen Abschluss des Wochenendes (zumindest vorm Rechner) das Bild für diese Woche (ja, pünktlich geht auch). Mein erster Versuch einer High-Key-Aufnahme. Hätte schlimmer laufen können, als dieser Beitrag zur hellwach-Aufgabe.

Projekt52 #10 – Grünes Licht

Grünes Licht

So, ein produktives Wochenende liegt in den letzten Zügen. Als erstes zieht das Bild von letzter Woche durch. Mit viel Zeit könnte man noch den Hochspannungsmast  wegretouchieren, aber im Pott gehört der auch irgendwie zur Idylle.

Funfact zu diesem Beitrag, der übrigens zu einsam gehört, dass wir ein paar Meter weiter einem kleinen etwas begegnet sind, dass im See schwamm. Aller Wahrscheinlichkeit nach ein Otter, von dem ich nicht gedacht hätte, dass der hier lebt.

Projekt52 #10 – Retipixel

Retipixel

Woohoo Projekt52 ist zweistellig und noch nicht tot ;) Ich muss zugeben, dass ich gegenüber den original Einreichungen natürlich im Vorteil war, denn das erste iPhone mit Retina-Display wurde 2010 eingeführt, also nachdem die “scharf”-Aufgabe im Podcast gestellt wurde.

Wie ich jetzt gerade im Editor sehe, muss man sich das Bild allerdings in voller Größe betrachten, damit der eigentliche Spaß auch rüberkommt. In der verkleinerten Ansicht im Editor ist nämlich wirklich alles total scharf und es sind keine Pixel zu sehen :D Klick macht big, ihr wisst schon.

Projekt52 #9 – Markstraße

Markstraße

Ich habe wieder geschummelt, diesmal aber nicht in Sachen Bildmaterial, sondern in Sachen Zeit. Dieses Foto ist Montags entstanden, einen Tag zu spät. Es sei jedoch angemerkt, dass dieser Abend erkenntnisfördernd war. Um Material für die “heimstraße”-Aufgabe zu sammeln spazierten wir eben jene entlang und durften feststellen, dass gar nicht weit ein amtlicher Boulderblock vor dem JuMa-Jungendzentrum aufgestellt worden war. Wir werden den Weg also wohl in Zukunft häufiger gehen ;)

Und auch wenn heute schon wieder Sonntag ist, habe ich schon eine Idee und auch Zeit diese zu verwirklichen und bin dann nach dem Urlaub wieder voll im Soll.

Projekt52 #8 – Bautz gemacht

bautz gemacht

Wie so häufig entstand dieses Foto Sonntags, also am letzten Tag der Aufgabe. Eigentlich war hatte ich auch ein anderes Foto im Sinn und auch schon auf der Speicherkarte, dann lag da aber dieses Dixi-Klo und das passte einfach noch viel besser zur “unangenehm”-Aufgabe.

Fotografisch ist das Bild nicht der Hit und auch in Sachen Qualität lässt es zu wünschen übrig, aber es war relativ dunkel und in dem Moment hatte ich nur das Telefon dabei. Wie auch immer … Bild Nummer 8.